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Sicherheit

beleuchtete Unterführung

„Mehr Licht = mehr Sicher­heit” . Dieses Credo steckt in den Köpfen der meisten Menschen. Licht er­leichtert uns die Orientierung, hilft uns, Hinder­nisse zu ent­decken und erlaubt uns, die Intention einer entgegen­kommenden Person ein­zu­schätzen. Auch zum Schutz vor Verbrechen nutzen wir Licht, beispiels­weise in Form von Bewegungs­meldern oder heller Be­leuchtung auf Park­plätzen. Heute setzen wir jedoch viel mehr Licht ein, als für unsere Sicher­heit not­wendig. Die Ein­führung der strom­sparenden LEDs ver­führt dazu, Plätze und Straßen heller zu er­leuchten. EU-weit werden die Standards für die Mindest­hellig­keit im öffent­lichen Raum angehoben. Das Ergebnis sind nicht selten Erhöhungen in Energie­verbrauch und Strom­kosten.

Doch stimmt der Spruch „Viel hilft viel”? Unab­hängige Studien zeigen, daß sichere Straßen­beleuchtung nur einen Bruch­teil der Hellig­keit benötigt, die benutzt wird und helle Be­leuchtung entgegen des subjektiven Empfindens kein ver­läß­licher Schutz gegen Kriminali­tät ist.

Zu viel Licht kann sogar zur Gefahr werden. Wechsel zwischen dunklen und hellen Bereich, wie bei Außen­be­leuchtung oft zu sehen, ver­hindern die Dunkel­adaption des Auges. Grell be­leuchtete Bereiche hingegen blenden, ein Problem, das vor allem durch falsch aus­ge­richtete LEDs häufiger geworden ist.

Im Bereich Sicher­heit gilt also nicht „je mehr, desto besser”, sondern „gewußt wie”!

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